Tipp 15 - Leuchten mit Chromrand

Diese Tipps erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit bzw. Richtigkeit!
Dies ist wohl kein ernst gemeinter Tipp und auch kein neuer auf meiner Webseite. Jedoch hilft er dem einen oder anderem in bestimmten Situationen weiter, z.B. wenn man die heute wertvollen originalen Chromteile im Winter lieber abbaut und dafür adäquaten Ersatz sucht.
 
1. Chromteile Wenn der Winter vor der Tür steht: die einen machen nichts, die anderen Bocken ihr Auto auf, ich baue die "guten" Chromteile ab und dafür die vom Zahn der Zeit gezeichneten Teile ran.
Was ich da mache, ist zwar schockierend, aber mir fehlen nur einige tausend Geld, um - wie es sich gehört - meine Chromteile fachgerecht wieder aufarbeiten zu lassen...
Also habe ich die gammeligen Teile mühsam entrostet, mit Fertan behandelt und über die beschädigten Stellen Alu-Klebeband geklebt. Man sieht das nur, wenn man bewußt darauf achtet und aus 2 m Entfernung sieht alles bestens aus! Jedenfalls wollte ich die gut erhaltenen Teile nicht riskieren...
Im Bild liegen behandelter und unbehandelter Lampenring nebeneinander. Die Ecken haben z.T. keinerlei Chrom mehr gehabt.
Die Werkstätten in dieser Gegend verlangen z.B. für die Neuverchromung eines Frontgrills incl. aller erforderlichen Arbeiten mehr als 1.000 DM!!
2. Blinker und Rückleuchten ein paar Bastelsachen, fast wie in vergangenen Kindertagen Als der Modetrend auf emailleschwarze Anbauteile wechselte, waren die DDR Volkswirtschaftler sicher froh, den teuren und giftigen Chrom nicht mehr für die Autos verarbeiten zu müssen. Seit 1984 war also beim Wartburg Schluß mit Chrom. 
Heute sind gute Chromteile für den 353'er rarer als für den 311'er und werden für teures Geld gehandelt.
 
Schablone und "Lametta", Chromrand für 2 Blinker Da im täglichen Verkehr nur der meist flüchtige Eindruck zählt, kann man den Chrom - wie im Film - vortäuschen und die originalen und kostbaren Raritäten schonen. Wie an anderer Stelle erwähnt: ich fahre täglich Wartburg, auch im Winter, will aber auf ein "gepflegtes Äußeres" nicht verzichten. Das legitimiert vielleicht meinen simplen Vorschlag.
Benötigt werden nur Papier, Schere und Alu-Klebeband, wie es zum Abdichten von Isolierungen verwendet wird.
Chromrand auflegen Zeit: etwa 2 Stunden

Klar, man kann das Alu-Klebeband sofort auf die Leuchten draufkleben und dann mit einem Cutter-Messer nachschneiden. Das wird jedoch ungleichmäßig. 
Besser ist, man nimmt sich eine Stunde mehr Zeit und fertigt sich eine Schablone an. Die Schablone kann man gleichmäßiger bearbeiten. 
fixieren und vorsichtig die Schutzfolie abziehen Dazu heftet man diese mit Klebeband an der Leuchte fest, ermittelt die Radien und Kurven, trennt das ganze anschließend wieder auf und erhält einen "Rundherumabdruck", den man gezielt auf das Alu-Klebeband überträgt.
Im nächsten Arbeitsgang positioniert und fixiert man den Alu-Klebestreifen mit einem anderen Klebeband an der richtigen Stelle und zieht wie beim Tapezieren die Schutzfolie unten weg. Dies erfordert etwas Geschick. Möglich auch, das man das einmal Umsonst macht. Das kennt man doch auch von anderen Wartburgteilen, oder?
Original und "Fälschung" Mit einem weichen Tuch reibt man den "Chromrand" blank. Das linke Rücklicht ist ein Originalteil (unbenutzt), alle anderen sind Nachahmungen. 
Mal ehrlich, kann man gelten lassen, nicht?